Wie viel Bundesgold haben wir?

Das Gold der Bundesregierung ist eines der größten Bestände auf der Welt. Die USA haben zwar pro Kopf mehr, aber die Schweizer haben beim Bundesgold die Nase vorn. Momentan ist das Thema Gold nicht nur bei der Deutschen Bundesbank im Gespräch, sondern auch bei vielen privaten Anlegern, denn es scheint, als sei dies die einzige Möglichkeit sich einen Anker anzulegen in der heutigen Wirtschaftszeit. Doch jetzt wo das Gespräch immer lauter wird, ist auch öffentlich bekannt geworden, dass die Goldreserven nicht etwa in Deutschland lagern, sondern sie sind verteilt auf London, Paris und New York. Es ist nunmehr eine Überprüfung von der Bundesbank angeordnet worden, dass knapp 150 Tonnen nach Frankfurt gebracht werden sollen. Nun steht weiterhin die Frage des Wertes vom Bundesgold im Raum. Finanzexperten sind der Meinung, dass es sich lediglich um ein Überbleibsel aus alten Tagen handelt. In der heutigen Zeit sei es eigentlich nicht notwendig sich auf Edelmetalle zu beschränken.

Sicher ist sicher

Das Papiergeldsystem ist derart gut ausgeklügelt, dass die Notenbank sich darauf verlassen kann. Doch Goldreserven sind nun mal Goldreserven und vor allem haben sie einen Wert. Das Gold der Bundesregierung steigert den Wert des Landes. Die Entwicklung der goldunterlegten Währung reicht bis zu 1871 zurück und da hat auch die Deutsche Bundesbank immer mal ein Wörtchen mitzureden. Eine aktuelle Studie hat nunmehr ergeben, dass Deutschland Gold im Wert von mehr als 187 Milliarden Dollar hat. Das ist eine Umrechnung vom Bundesgold pro Kopf der Einwohner von 41,1 Gramm. Mehr als 3400 Tonnen hat die Deutsche Bundesbank registriert. Das Gold der Bundesregierung ist ein perfektes Tauschmittel, Zahlungsmittel und vor allem ein Wertaufbewahrungsmittel.

Anlass zur Sorge?

Die Goldreserven sind daher, auch entgegen dem Papiersystem, sehr wichtig. Die Schweiz übertrifft diese Zahlen bei Weitem. Hier sind es pro Kopf 131 Gramm und damit ein Gegenwert von 7.188 Dollar. Die Devisenreserven von Deutschland entfallen auf das vorhandene Gold. Das ist wichtig, damit die eigene Währung am Markt gestützt werden kann. Das Bundesgold spielt damit eine gewichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Wertes, denn das Gold der Bundesregierung kann nicht selbst produziert werden. Die Deutsche Bundesbank braucht daher das Gold, damit eine glaubwürdige Währungspolitik erfolgen kann. Der Nutzen dieser Reserven ist jedoch nur so lange vorhanden, wie die Verfügungsgewalt darüber gewährt ist. Die Spekulationen, weshalb tonnenweise Bundesgoldreserven nach Hause berufen wurden und ob weitere Tonnen folgen werden, sind weitreichend und für viele besorgniserregend.

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