Weltwirtschaftskrise mit langem Atem
Hören Sie auch noch die Worte der Kanzlerin aus dem Jahr 2010? Die Krise sei vorbei und Deutschland befände sich wieder im Aufschwung. Eine Weltwirtschaftskrise ist kein Ereignis, dass innerhalb von Wochen oder Monaten zum Supercrash führt. Die weltweite Wirtschaftskrise ist immer schon ein langatmiger Vorbote, der sich allmählich ausbreitet und rumort, wie das Innere eines Vulkans, dessen Eruption die Folge von gemächlicher Aktivität ist. Die deutsche Historie beweist, wie ernst wir den Wirtschaftszerfall der Moderne nehmen müssen. Die Hyperinflation nahm seinen folgenschweren Anfang in 1923 und mündete im Jahr 1929 in die Weltwirtschaftskrise. Politische Ereignisse spitzen sich zu und nahmen ihre bekannten Entwicklungen, um 1948 die Währungsreform einzuläuten.
Wird Worst Case Realität?
Nicht nur kleine Unternehmen bangen um ihre Existenz oder steuern bereits in die Pleite. Es trifft auch die ganz großen Konzerne, die nahezu als unzerstörbar galten. Massenentlassungen, Konzernübernahmen und sogar Länderpleiten sind Ereignisse, die aktuell mit zunehmendem Ausmaß zu beobachten sind. Herabsenkung der Kreditwürdigkeit, Euroschutzschirm und Kreditverhandlungen mit China zeigen, wo die Weltwirtschaft sich bereits befindet. Regierungen pumpen trotz wachsender Staatsverschuldungen Milliarden und Abermilliarden in marode Unternehmen und Länder, deren Kreditwürdigkeit im dunkelroten Bereich liegt. Man muss wahrlich kein Wirtschaftsguru sein, um zu verstehen: Das kann so nicht gut gehen. Es klingt banal und abgedroschen, aber deswegen ist es nicht weniger wahr. Es ist nicht die Frage, ob es knallt, sondern die Frage, wann es knallt.
Wie wir den Zusammenbruch spüren
Wenn die Bürger glauben, dass es nach dem großen Crash schon irgendwie weitergehen wird, kann man dieser Annahme nicht widersprechen. Natürlich wird es nach der Weltwirtschaftskrise weitergehen. Allerdings kommt man um die Frage, wie es weitergehen wird, nicht herum. Der Zusammenbruch der weltweiten Finanzmärkte wird unser Leben derart spürbar verändern, wie es sich wohl die wenigsten Menschen vorstellen können. Bedenken Sie, dass alles, was im Leben passiert, mittelbar oder unmittelbar mit Geld zu tun hat, können Sie vielleicht das tatsächliche Ausmaß erahnen. Kein Mensch wird mehr arbeiten, wenn er für seine Arbeitskraft nicht mit einem Gegenwert entlohnt wird. Doch wie soll man einen Arbeiter entlohnen, wenn auf einmal keine Währung mit echtem Wert existiert? Alles, wirklich alles wird zusammenbrechen. Sie haben womöglich weder Strom noch Wasser, noch werden Sie mit Euromünzen und Eurogeldscheinen ein Brot beim Bäcker kaufen können. Von der medizinischen Versorgung ganz zu schweigen. Haben Sie für diesen Worst Case adäquate Tauschmittel, mit denen Sie Lebensmittel, Medikamente oder Dienstleistungen wie die medizinische Behandlung erwerben können?
Auf den Worst Case vorbereiten
Selbst die deutsche Regierung rät Bürgern, eine private Vorsorge zu betreiben. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Zwar beschränken sich die Empfehlungen der Deutschen Bundesregierung nur auf die Bevorratung von Lebensmittel und Medikamente und lediglich auf den Zeitraum von etwa zwei Wochen, aber allein die Existenz dieser Empfehlung zeigt, dass eine angemessene und durchdachte Vorsorge von Nöten ist. Entgegen der Empfehlung der Regierung erweitern Experten die Planung der Krisenvorsorge. Lebensmittel und Trinkwasser sollten für den Zeitraum von wenigstens drei Monaten bevorratet werden. Darüber hinaus sollen Tauschmittel angeschafft werden, die in Krisenzeiten dazu dienen, Dinge oder Dienstleistungen zu erhalten, die man von Dritten in Anspruch nehmen muss. Geht man von einem Zusammenbruch der Finanzmärkte aus, stellen Gold und Silber optimale Tauschmittel dar, da sie sich in Krisenzeiten stets als starke Ersatzwährung bewiesen haben. Alle Bürger sollten deshalb nach ihren Möglichkeiten Silber und Gold kaufen. Weiterführende Informationen hierzu erhalten Sie im Kapitel Krisenvorsorge.